Die Orchidee floriert

90% der Orchideen in der EU kommen aus den Niederlanden

Von allen Orchideen in Europa stammen neunzig Prozent aus niederländischen Gewächshäusern. Ein wahrer Mega-Erfolg.

Nicht viele wissen, dass niederländische Gärtner die Orchideen-Champions von Europa sind. Und doch ist es so, wie ein Bericht der Bank ABN Amro über die Gartenbaubranche zeigt. Wöchentlich bringen die Züchter etwa 1,5 Mio. erwachsene Orchideen auf den Markt, die über eine Auktion oder Verträge ihren Weg zum Konsumenten finden. Mittlerweile wird in den Niederlanden eine Fläche von fast 500 Fußballfeldern von Gewächshäusern voller Pflanzen bedeckt.

Orchideen vermehren erfordert Fleiß und Geduld. Es dauert acht Jahre, bevor eine neue Orchideenvarietät in Produktion genommen werden kann. In den Niederlanden entstehen die meisten jungen Pflanzen mit Hilfe der sogenannten Meristemkultur. Ziel der Vermehrung ist es letztlich, eine möglichst schöne und hochwertige Pflanze zu bekommen. Bei wilden Orchideen ist das nahezu unmöglich. Ihre Sämlinge können von Viren befallen sein und wachsen gleichsam in alle Richtungen. Darüber hinaus bekommt man verschiedene Farben und Längen, weil im Saatgut die DNA von Hunderten oder Tausenden Generationen enthalten ist. Viele neu gezüchtete Sorten finden nie den Weg zu einer Produktion in größerem Umfang. Hier gilt wirklich „Survival of the fittest“.

Warum die Orchidee ein solcher Erfolg ist? Es ist eine Pflanze, die lange blüht, wenig Pflege braucht und überhaupt nicht teuer ist. Sie passt perfekt zum modernen, anspruchsvollen Konsumenten.

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