Pflege von Orchideen: was tun bei Knospen-, Blüten- und Blattfall?

Die Orchidee ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze. Aber genau wie bei jeder anderen Pflanze kann auch bei der Pflege einer Orchidee einmal etwas schiefgehen. Dadurch können die Knospen, Blätter und Blüten einer Orchidee abfallen. Da erschrickt man zunächst einmal, aber zugleich ist es auch ein Warnzeichen seitens der Pflanze. In diesem Artikel erläutern wir die Gründe für Knospen-, Blüten- und Blattfall, sodass man diese in der Zukunft vermeiden kann.

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Was tun bei Knospen-, Blüten- und Blattfall?

Knospen-, Blüten- und Blattfall bei Orchideen können von verschiedenen Faktoren verursacht werden, die wir Ihnen nachfolgend im Einzelnen erläutern werden.

 

Warum fallen die Knospen von meiner Orchidee ab?

Wenn die Knospen von einer Orchidee abfallen, bekommt die Pflanze zu wenig Sonnenlicht oder zu wenig Wasser. Stellen Sie die Orchidee an eine hellere Stelle und geben Sie ihr mindestens einmal wöchentlich Wasser. Temperaturschwankungen, beispielsweise durch Luftzug, kommen einer Orchidee auch nicht zugute. Ist Ihre Orchidee neu im Haus? Dann ist der Knospenfall wahrscheinlich eine Reaktion der Pflanze auf die veränderte Umgebung.

 

 

Warum fallen die Blätter von meiner Orchidee ab?

Wenn die Blätter einer Orchidee abfallen, hat die Pflanze wahrscheinlich zu lange in Wasser gestanden. Die Wurzeln können hierdurch beginnen zu faulen, wodurch die Blätter gelb werden und letztlich abfallen.

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Warum fallen die Blüten von meiner Orchidee ab?

Da Orchideen tropische Pflanzen sind, mögen sie Wärme. Wenn es ihnen zu kalt ist, können die Knospen und die Blüten abfallen. Dies liegt daran, dass die Wurzeln dann nicht mehr aktiv sind. Beachten Sie daher, dass eine Orchidee immer in einem Raum stehen sollte, in dem die Temperatur mindestens 15 Grad Celsius beträgt.

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Bonustipp

Stellen Sie Orchideen niemals in die Nähe einer Obstschale. Obst produziert nämlich viel Ethylen und das mögen blühende Orchideen nicht. Ethylen kann auch Knospen-, Blüten- und Blattfall verursachen.

Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten

Eine Orchidee zu pflegen, ist nicht schwer. Orchideen sind wundervolle Pflanzen mit geringen Anforderungen. Schon mit minimalem Aufwand kann man sich jahrelang an ihnen erfreuen! In diesem Artikel lesen Sie 4 Tipps, mit denen Sie Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten können.

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Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten

Wenn man seine Orchidee lange am Blühen halten will, muss man sie richtig pflegen. Solange man dafür sorgt, dass die Pflanze sich wohlfühlt, wird sie einen mit wunderschönen Blüten belohnen. Es gibt Tausende von Orchideenarten, von denen die Phalaenopsis den größten Bekanntheitsgrad genießt. Nicht alle brauchen dieselbe Pflege, aber es gibt eine Reihe von allgemeinen Pflegetipps, die für die meisten Orchideen gelten. Mit den nachfolgenden Richtlinien ist man schon auf einem sehr guten Weg. Tipp: fragen Sie beim Kauf Ihrer Orchidee auch immer, ob es spezielle Tipps für die Art gibt, die Sie erwerben.

 

Kontrollieren Sie Ihre neue Orchidee

Da vorbeugen besser ist als heilen, empfehlen wir Ihnen, beim Kauf einer neuen Orchidee immer zu kontrollieren, ob diese gesund ist. Sind die Wurzeln grün, die Blätter frei von Flecken und ist die Hälfte der Blüten offen? Dann haben Sie eine gesunde Pflanze gewählt. Schlechte Zeichen sind: dunkelbraune Wurzeln, missgestaltete Blätter und viele gelbe Knospen.

 

 

Wie sollte ein guter Standort für eine Orchidee aussehen?

Wenn Sie nach dem Kauf wieder zu Hause sind, ist es wichtig, eine gute Stelle für Ihre Orchidee auszuwählen. Der beste Standort für eine Orchidee ist eine helle Stelle, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Durch zu viel Sonne können die Blätter nämlich verbrennen, und das wollen wir natürlich verhindern. Achten Sie darauf, dass Sie eine Orchidee nicht an eine zugige Stelle oder neben eine Heizquelle stellen. Passen Sie auch mit Obst auf, denn manche Obstarten – bspw. Bananen – scheiden ein bestimmtes Gas aus (Ethylen), durch das die Pflanze schneller altert.

 

Wie gibt man einer Orchidee am besten Wasser?

Der nächste wichtige Schritt, um eine Orchidee möglichst lange am Blühen zu halten, ist das Wässern. Es gibt zwei Methoden für das Wässern einer Orchidee:
1. Wasserbad
Nehmen Sie die Orchidee aus dem Übertopf und stellen Sie sie für 5 – 10 Minuten in ein Gefäß mit Wasser, sodass die Pflanze das Wasser aufnehmen kann. Nehmen Sie die Orchidee aus dem Wasser, lassen Sie sie abtropfen und stellen Sie sie dann wieder zurück in den Übertopf. Dies sollten Sie am besten einmal wöchentlich tun.
2. Gießen
Gießen Sie etwa 60 ml Wasser auf die Erde im Topf der Orchidee. Im Sommer sollte man die Orchidee wöchentlich gießen, im Winter reicht es, dies alle zwei Wochen zu tun.
Achten Sie beim Gießen Ihrer Orchidee darauf, dass im Topf keine Wasserschicht zurückbleibt. Diese kann nämlich schädlich sein für die Pflanze, da die Wurzeln beginnen könnten zu faulen.

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Wie bekommt man eine Orchidee wieder zum Blühen?

Die meisten Orchideenarten blühen im Durchschnitt sechs bis acht Wochen. Leider endet jede Blüte irgendwann einmal. Aber werfen Sie die Pflanze dann nicht weg, denn Sie können sie wieder zum Blühen bekommen.

Hierfür kann man zweierlei tun:

  • Ist der Stiel noch grün? Dann sollten Sie ihn am besten über dem zweiten Auge mit einer Pflanzenschere abschneiden. Augen sind Verdickungen des Stiels.
  • Ist der Stiel abgestorben? Dann schneiden Sie ihn ganz ab.

 

 

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Anschließend stellen Sie Ihre Orchidee an eine kühle Stelle und geben ihr relativ wenig Wasser. Sobald die Pflanze wieder einen Stiel und/oder Knospen bildet, stellen Sie sie wieder zurück an eine wärmere Stelle, um sie wieder blühen zu lassen. Geben Sie Ihrer Orchidee etwa 1 bis 2 Mal pro Woche Wasser und besprühen Sie sie gelegentlich mit einem Zerstäuber. Eventuell können Sie den neuen Stängel mit Hilfe eines Stöckchens und Klammern stützen.

 

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Was macht man mit einer Orchidee mit Wollläuse?

Wollläuse oder Blattläuse. Alles Viecher, die auf Orchideen nicht willkommen sind. Natürlich hoffen Sie, dass Ihre Orchidee nie darunter leidet, aber leider ist es ein häufiger Schädling bei vielen Pflanzenarten. Wenn es doch passiert, geben wir in diesem Artikel Tipps, was Sie am besten dagegen tun können.

 

Was tun bei Wollläuse?

Leidet Ihre Orchidee unter Läusen? Dann haben wir hier einen praktischen Tipp! Um die Läuse zu bekämpfen, mischen Sie 90 ml Spiritus, 140 ml Wasser und 3 Tropfen Geschirrspülmittel oder grüne Seife. Gut schütteln und auf die Läuse sprühen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit den Blumen, da sie sich verfärben können. Sie können auch Läusebekämpfungsmittel im Gartencenter kaufen. In der Regel müssen Sie dies einige Male wiederholen, da Läuse sehr hartnäckig sind.

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Woran erkennt man Wollläuse?

Wie der Name schon sagt, erkennt man Wollläuse an kleinen weißen, etwa 3 bis 5 Millimeter großen Wanzen, die eine watteähnliche Substanz absondern. Wie fast alle Läuse scheiden auch Wollläuse klebrigen Honigtau aus. Sie erkennen dies an den glänzenden Sprenkeln auf den Blättern Ihrer Orchidee. Die Blattlaus ernährt sich von Pflanzensäften. Sie verursacht unansehnliche Einstichstellen auf den Blättern, kann aber auch das geschwächte Blatt schwächen, so dass es anfälliger für andere Krankheitserreger wird.

 

 

 

Was verursacht Wollläuse?

Wollläuse werden stark von Feuchtigkeit angezogen. Wenn Sie also Wollläuse auf Ihrer Orchidee haben, könnte es durchaus sein, dass die Pflanze zu viel Wasser bekommt. Läuse treten häufig in den Wintermonaten auf, wenn die Luftfeuchtigkeit im Haus zu trocken und der Topf und die Wurzeln zu nass sind. Auch Zugluft kann eine Ursache sein. Bei der Bekämpfung von Wollläusen ist es daher wichtig, die Pflanze nicht zu viel zu gießen, um die Blattläuse weiter zu vertreiben und ihnen schließlich die Nahrung zu entziehen.

 

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Was tun, wenn eine Orchidee gelbe Blätter hat?

Wenn Ihre Orchidee auf einmal gelbe Blätter bekommt, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Pflanze sich nicht in einem optimalen Gesundheitszustand befindet. So kann es sein, dass die Orchidee zu viel Sonnenlicht bekommt, in einem zu warmen oder zu kalten Raum steht oder zu viel Wasser bekommt. In diesem Artikel erläutern wir die möglichen Ursachen und was Sie dagegen tun können!

Was tun, wenn eine Orchidee gelbe Blätter hat?

 

Direktes Sonnenlicht

Eine der Ursachen von gelben Blättern bei einer Orchidee kann direktes Sonnenlicht sein. Orchideen stehen am liebsten an einem hellen Ort, aber nicht in der prallen Sonne. Stellen Sie Ihre Pflanze daher nicht zu nah an ein Fenster oder verwenden Sie bspw. Gardinen, um etwas Schatten zu erzeugen. Achten Sie aber auch darauf, dass der Standort nicht zu dunkel wird, denn dann können die Blütenknospen ausfallen.

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Zu hohe oder zu niedrige Temperatur

Eine andere Ursache von gelben Blättern bei einer Orchidee kann eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur sein. Die beste Temperatur für eine Orchidee liegt zwischen 15 und 25 ºC. Die Pflanze verträgt auch kältere oder wärmere Temperaturen, aber nur für kurze Zeit. Versuchen Sie darüber hinaus, die Temperatur im Haus möglichst konstant zu halten, denn Orchideen mögen keine plötzlichen Temperaturschwankungen.

 

Zu viel Wasser

Eine weitere mögliche Ursache von gelben Blättern bei einer Orchidee ist ein Übermaß an Wasser. Die Wurzeln der Orchidee können hierdurch zu faulen beginnen, was zu gelben Blättern führt. Geben Sie einer Orchidee im Sommer einmal wöchentlich Wasser, im Winter alle zwei Wochen. Am besten verwenden Sie dabei die Tauchmethode, bei der die Orchidee 5 – 10 Minuten lang mit Wurzelballen und Innentopf in Wasser eingetaucht wird. Auf diese Weise verhindern Sie, dass die Wurzeln zu faulen beginnen.

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Warum der Kunststofftopf einer Orchidee wichtig ist

Wenn man eine Orchidee kauft, steckt die Pflanze in einem Topf aus Kunststoff. Viele Menschen denken, dieser Topf habe keinen Nutzen, werfen ihn daher weg und pflanzen die Orchidee in einen schönen Pflanzentopf ein. Dies ist verständlich, aber nicht wirklich sinnvoll. Der Kunststofftopf einer Orchidee hat nämlich einen Nutzen! Er hilft der Orchidee dabei, am Leben zu bleiben. Wie das funktioniert, lesen Sie in diesem Artikel.

 

Warum der Kunststofftopf

Wenn man eine Orchidee aus dem Kunststofftopf holt und in einen Pflanzentopf ohne Löcher einpflanzt, bekommen die Wurzeln keine Sauerstoff mehr. Und da Orchideen Luftwurzeln haben, benötigen Sie Sauerstoff, um zu überleben. Darüber hinaus können die Wurzeln beginnen zu faulen, wenn man ihnen zu viel Wasser gibt. Das überschüssige Wasser kann nämlich nicht abfließen, wodurch es auf dem Boden des Pflanzentopfes stehenbleibt. Hierdurch bleiben die Wurzeln nass und beginnen zu faulen. Wenn man einen Kunststofftopf mit Löchern verwendet, kann überschüssiges Wasser einfach abfließen.

Ein weiterer Vorteil eines Topfes aus Kunststoff besteht darin, dass er durchsichtig ist. Dadurch kann man die Wurzeln der Orchidee an der Unterseite des Topfes sehen und problemlos kontrollieren, ob die Orchidee Wasser benötigt. Sind die Wurzeln grün? Dann hat sie genug Wasser. Sind die Wurzeln grau oder weiß? Dann ist es Zeit zu gießen.

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Eine Orchidee umtopfen

Aus diesem Grund braucht eine Orchidee nur selten umgetopft zu werden. Erst wenn die Wurzeln wirklich aus dem Kunststofftopf herauswachsen und dieser dadurch zerbricht, ist es eine gute Idee, die Orchidee umzutopfen. Verwenden Sie dabei luftige Erde, am besten spezielle Orchideenerde. Einfache Blumenerde ist nämlich zu dicht, wodurch die Orchidee nicht atmen kann.

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