
Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten
Eine Orchidee zu pflegen, ist nicht schwer. Orchideen sind wundervolle Pflanzen mit geringen Anforderungen. Schon mit minimalem Aufwand kann man sich jahrelang an ihnen erfreuen! In diesem Artikel lesen Sie 4 Tipps, mit denen Sie Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten können.
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Ihre Orchidee möglichst lange am Blühen halten
Wenn man seine Orchidee lange am Blühen halten will, muss man sie richtig pflegen. Solange man dafür sorgt, dass die Pflanze sich wohlfühlt, wird sie einen mit wunderschönen Blüten belohnen. Es gibt Tausende von Orchideenarten, von denen die Phalaenopsis den größten Bekanntheitsgrad genießt. Nicht alle brauchen dieselbe Pflege, aber es gibt eine Reihe von allgemeinen Pflegetipps, die für die meisten Orchideen gelten. Mit den nachfolgenden Richtlinien ist man schon auf einem sehr guten Weg. Tipp: fragen Sie beim Kauf Ihrer Orchidee auch immer, ob es spezielle Tipps für die Art gibt, die Sie erwerben.
Kontrollieren Sie Ihre neue Orchidee
Da vorbeugen besser ist als heilen, empfehlen wir Ihnen, beim Kauf einer neuen Orchidee immer zu kontrollieren, ob diese gesund ist. Sind die Wurzeln grün, die Blätter frei von Flecken und ist die Hälfte der Blüten offen? Dann haben Sie eine gesunde Pflanze gewählt. Schlechte Zeichen sind: dunkelbraune Wurzeln, missgestaltete Blätter und viele gelbe Knospen.
Wie sollte ein guter Standort für eine Orchidee aussehen?
Wenn Sie nach dem Kauf wieder zu Hause sind, ist es wichtig, eine gute Stelle für Ihre Orchidee auszuwählen. Der beste Standort für eine Orchidee ist eine helle Stelle, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Durch zu viel Sonne können die Blätter nämlich verbrennen, und das wollen wir natürlich verhindern. Achten Sie darauf, dass Sie eine Orchidee nicht an eine zugige Stelle oder neben eine Heizquelle stellen. Passen Sie auch mit Obst auf, denn manche Obstarten – bspw. Bananen – scheiden ein bestimmtes Gas aus (Ethylen), durch das die Pflanze schneller altert.
Wie gibt man einer Orchidee am besten Wasser?
Der nächste wichtige Schritt, um eine Orchidee möglichst lange am Blühen zu halten, ist das Wässern. Es gibt zwei Methoden für das Wässern einer Orchidee:
1. Wasserbad
Nehmen Sie die Orchidee aus dem Übertopf und stellen Sie sie für 5 – 10 Minuten in ein Gefäß mit Wasser, sodass die Pflanze das Wasser aufnehmen kann. Nehmen Sie die Orchidee aus dem Wasser, lassen Sie sie abtropfen und stellen Sie sie dann wieder zurück in den Übertopf. Dies sollten Sie am besten einmal wöchentlich tun.
2. Gießen
Gießen Sie etwa 60 ml Wasser auf die Erde im Topf der Orchidee. Im Sommer sollte man die Orchidee wöchentlich gießen, im Winter reicht es, dies alle zwei Wochen zu tun.
Achten Sie beim Gießen Ihrer Orchidee darauf, dass im Topf keine Wasserschicht zurückbleibt. Diese kann nämlich schädlich sein für die Pflanze, da die Wurzeln beginnen könnten zu faulen.
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Wie bekommt man eine Orchidee wieder zum Blühen?
Die meisten Orchideenarten blühen im Durchschnitt sechs bis acht Wochen. Leider endet jede Blüte irgendwann einmal. Aber werfen Sie die Pflanze dann nicht weg, denn Sie können sie wieder zum Blühen bekommen.
Hierfür kann man zweierlei tun:
- Ist der Stiel noch grün? Dann sollten Sie ihn am besten über dem zweiten Auge mit einer Pflanzenschere abschneiden. Augen sind Verdickungen des Stiels.
- Ist der Stiel abgestorben? Dann schneiden Sie ihn ganz ab.
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Anschließend stellen Sie Ihre Orchidee an eine kühle Stelle und geben ihr relativ wenig Wasser. Sobald die Pflanze wieder einen Stiel und/oder Knospen bildet, stellen Sie sie wieder zurück an eine wärmere Stelle, um sie wieder blühen zu lassen. Geben Sie Ihrer Orchidee etwa 1 bis 2 Mal pro Woche Wasser und besprühen Sie sie gelegentlich mit einem Zerstäuber. Eventuell können Sie den neuen Stängel mit Hilfe eines Stöckchens und Klammern stützen.
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Was tun, wenn eine Orchidee gelbe Blätter hat?
Wenn Ihre Orchidee auf einmal gelbe Blätter bekommt, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Pflanze sich nicht in einem optimalen Gesundheitszustand befindet. So kann es sein, dass die Orchidee zu viel Sonnenlicht bekommt, in einem zu warmen oder zu kalten Raum steht oder zu viel Wasser bekommt. In diesem Artikel erläutern wir die möglichen Ursachen und was Sie dagegen tun können!
Was tun, wenn eine Orchidee gelbe Blätter hat?
Direktes Sonnenlicht
Eine der Ursachen von gelben Blättern bei einer Orchidee kann direktes Sonnenlicht sein. Orchideen stehen am liebsten an einem hellen Ort, aber nicht in der prallen Sonne. Stellen Sie Ihre Pflanze daher nicht zu nah an ein Fenster oder verwenden Sie bspw. Gardinen, um etwas Schatten zu erzeugen. Achten Sie aber auch darauf, dass der Standort nicht zu dunkel wird, denn dann können die Blütenknospen ausfallen.
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Zu hohe oder zu niedrige Temperatur
Eine andere Ursache von gelben Blättern bei einer Orchidee kann eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur sein. Die beste Temperatur für eine Orchidee liegt zwischen 15 und 25 ºC. Die Pflanze verträgt auch kältere oder wärmere Temperaturen, aber nur für kurze Zeit. Versuchen Sie darüber hinaus, die Temperatur im Haus möglichst konstant zu halten, denn Orchideen mögen keine plötzlichen Temperaturschwankungen.
Zu viel Wasser
Eine weitere mögliche Ursache von gelben Blättern bei einer Orchidee ist ein Übermaß an Wasser. Die Wurzeln der Orchidee können hierdurch zu faulen beginnen, was zu gelben Blättern führt. Geben Sie einer Orchidee im Sommer einmal wöchentlich Wasser, im Winter alle zwei Wochen. Am besten verwenden Sie dabei die Tauchmethode, bei der die Orchidee 5 – 10 Minuten lang mit Wurzelballen und Innentopf in Wasser eingetaucht wird. Auf diese Weise verhindern Sie, dass die Wurzeln zu faulen beginnen.
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- Foto: Pflanzenfreude.de
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Warum der Kunststofftopf einer Orchidee wichtig ist
Wenn man eine Orchidee kauft, steckt die Pflanze in einem Topf aus Kunststoff. Viele Menschen denken, dieser Topf habe keinen Nutzen, werfen ihn daher weg und pflanzen die Orchidee in einen schönen Pflanzentopf ein. Dies ist verständlich, aber nicht wirklich sinnvoll. Der Kunststofftopf einer Orchidee hat nämlich einen Nutzen! Er hilft der Orchidee dabei, am Leben zu bleiben. Wie das funktioniert, lesen Sie in diesem Artikel.
Warum der Kunststofftopf
Wenn man eine Orchidee aus dem Kunststofftopf holt und in einen Pflanzentopf ohne Löcher einpflanzt, bekommen die Wurzeln keine Sauerstoff mehr. Und da Orchideen Luftwurzeln haben, benötigen Sie Sauerstoff, um zu überleben. Darüber hinaus können die Wurzeln beginnen zu faulen, wenn man ihnen zu viel Wasser gibt. Das überschüssige Wasser kann nämlich nicht abfließen, wodurch es auf dem Boden des Pflanzentopfes stehenbleibt. Hierdurch bleiben die Wurzeln nass und beginnen zu faulen. Wenn man einen Kunststofftopf mit Löchern verwendet, kann überschüssiges Wasser einfach abfließen.
Ein weiterer Vorteil eines Topfes aus Kunststoff besteht darin, dass er durchsichtig ist. Dadurch kann man die Wurzeln der Orchidee an der Unterseite des Topfes sehen und problemlos kontrollieren, ob die Orchidee Wasser benötigt. Sind die Wurzeln grün? Dann hat sie genug Wasser. Sind die Wurzeln grau oder weiß? Dann ist es Zeit zu gießen.
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Eine Orchidee umtopfen
Aus diesem Grund braucht eine Orchidee nur selten umgetopft zu werden. Erst wenn die Wurzeln wirklich aus dem Kunststofftopf herauswachsen und dieser dadurch zerbricht, ist es eine gute Idee, die Orchidee umzutopfen. Verwenden Sie dabei luftige Erde, am besten spezielle Orchideenerde. Einfache Blumenerde ist nämlich zu dicht, wodurch die Orchidee nicht atmen kann.